Unterwegs zu einer
freien Gesellschaft

Kommunalismus
will die Politik zu den Menschen zurück bringen. Alle Mitglieder einer Gesellschaft sind fähig, über ihr Zusammenleben zu diskutieren und zu entscheiden. Kommunalismus ist die Vision einer Gesellschaft aus direkt-demokratischen, föderalistisch vernetzten Kommunen.

Social Ecology
geht davon aus, dass alle ökologischen Probleme auf soziale Probleme zurückzuführen sind.
Soziale Ökologie, als Theorie entworfen von Murray Bookchin, bietet eine Alternative zur kapitalistischen Gesellschaft und analysiert die tief verwurzelten Hierarchien, die ihr zugrunde liegen.

Das Netzwerk Kommunalismus
will Ideen wie Kommunalismus, Soziale Ökologie, Libertärer Munizipalismus oder Demokratischer Konföderalismus bekannter machen und in gesellschaftliche Diskurse einbringen.

Wenn du uns kennenlernen willst, schreib uns eine Mail!

  • Der gefährliche Trugschluss von “Demokratie” und die Notwendigkeit, echte Demokratie wieder zu beleben

    Sprache ist ein mächtiges Werkzeug. Das gilt für die Politik wie für jeden anderen Aspekt des gesellschaftlichen Lebens, wenn nicht sogar noch mehr. Und es gibt da einen spezifischen Begriff, der links und rechts von den herrschenden Eliten wie auch von Graswurzelbewegungen benutzt wird. Ich rede natürlich von der “Demokratie”. Von Yavor Tarinski “Die Demokratien”…

  • Kommunalist*innen vernetzen sich, um kollektive Kraft aufzubauen

    Kommunalist*innen vernetzen sich, um kollektive Kraft aufzubauen

    150 Jahre nach Gründung der Antiautoritären Internationale trafen sich über 4000 anarchistisch/linkslibertär eingestellte Menschen im Schweizer Jurastädtchen St. Imier. Unter den verschiedenen Strömungen war auch der Kommunalismus vertreten. Es wurde deutlich, dass dessen Grundidee – basisdemokratische Lokalversammlungen, die sich konföderieren – in vielen Ländern ihre Anhänger*innen hat, auch strömungsübergreifend. Der internationale Kongress bot ihnen eine…

  • Wenn der Stoffdurchsatz ins Unermessliche steigt: ein Buch über Metabolismus und Kapital

    Éric Pineault liefert in “A Social Ecology of Capital” (2023) einleuchtende Argumente für Degrowth und gegen Ökomodernismus. Er beschreibt, wie materielle Flüsse durch den Kapitalismus strukturiert werden und zwangsläufig zu einem gigantischen Durchsatz führen, der die Stabilität des Planeten infrage stellt. Sagte Bookchin, dass alle ökologischen Probleme soziale Probleme sind, so beschreibt Pineault, wie dieser…

  • Aus der Komfortzone kommen und ohne Kapitalismus leben

    Aus der Komfortzone kommen und ohne Kapitalismus leben

    Das Netzwerk RESC verbindet gleichgesinnte Kollektive, Landwirtschaftskooperativen, Volksversammlungen, Bildungsgruppen und weitere Gruppen in Frankreich. Das Ziel: Alternativen aufbauen, um eine postkapitalistische Gesellschaft bereits im Jetzt zu leben. Es gibt bereits viele Beispiele für kommunalistische Kultur und Praxis – sie miteinander zu vernetzen, ist die Absicht des Réseau Écologie Sociale et Communalisme (Netzwerk Soziale Ökologie und…

  • Gemeinden bauen in Frankreich eine Demokratie “von unten” auf

    Gemeinden bauen in Frankreich eine Demokratie “von unten” auf

    2020 haben in Frankreich 700 partizipative Listen mit über 12’000 Kandidat*innen an den Gemeindewahlen teilgenommen und zahlreiche Siege errungen. Seither wird in ganz Frankreich mit einer neuen Demokratie “von unten” (une nouvelle démocratie “par le bas”) experimentiert. Partizipative Gemeinden haben sich 2020 zur Kooperative “Fréquence Commune” zusammengeschlossen und seit 2022 vereint das Netzwerk “Action Communes”…

  • Der Shooting Star des Degrowth-Kommunismus

    Der japanische Marxist Kohei Saito wird als “Shooting Star” bezeichnet: Eine halbe Million Japaner*innen haben sein 2020 erschienenes Buch “Hitoshinsei no Shihonron” (übersetzt: Kapital im Anthropozän) gelesen. Anfang 2023 ist ein englischsprachiges Buch mit dem Titel “Marx in the Anthropocene”1 erschienen, das auf diesem Werk aufbaut – und ebenfalls auf enormes Interesse stösst. Kohei Saito…

  • Glitzer im Kohlestaub

    „Glitzer im Kohlestaub“ ist ein nützliches Buch für alle Klimaaktivist*innen und Sympathisant*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung. In kurzen Kapiteln, die kreuz und quer gelesen werden können, erzählt es von Camps und Besetzungen wie z. B. im Hambacher Forst und bringt Themen wie Aktionsformen, Pressearbeit oder Antirassismus auf den Punkt. Die Herausgeber*innen, das Kollektiv „Zucker im Tank“, betonen…

  • Die Wichtigkeit des dialektischen Denkens für die Linke des 21. Jahrhunderts – Hegels Einfluss auf Bookchin

    Die Wichtigkeit des dialektischen Denkens für die Linke des 21. Jahrhunderts – Hegels Einfluss auf Bookchin

    Herrschaft, Staat und Zentralmacht sind keine historische Notwendigkeit, sondern können überwunden werden. Der kanadische Philosophieprofessor Éric Martin beschreibt, wie Murray Bookchin der Dialektik von Hegel folgt und sie zugleich auf eine höhere Stufe hebt – als kohärente Theorie für eine rationale und ökologische Gesellschaft. Im kürzlich erschienenen Buch “L’héritage de Hegel / Hegel’s legacy” (hrsg.…

  • Stadtteilarbeit: Gespräch mit Berg Fidel Solidarisch

    Stadtteilarbeit: Gespräch mit Berg Fidel Solidarisch

    Stadtteilarbeit ist eine relativ neue Strategie, die in ausserparlamentarischen linken Bewegungen auf grosses Interesse stösst. Im folgenden Text berichtet die Organisation «Berg Fidel Solidarisch» von ihren Erfahrungen und klärt einige offenen Fragen. Aus der «linken Bubble» ausbrechen und die Menschen dort erreichen, wo sie leben – das ist der Ansatz der «Stadtteilarbeit», auch «Basisorganisierung» genannt.…

  • Antirassismus und Soziale Ökologie

    Ausgabe Nr. 2 von “Harbinger: a Journal of Social Ecology” ist dem Thema Rassismus und Kolonialismus gewidmet. Soziale Ökologie kritisiert seit jeher “Rasse” als ein hierarchisches System. Doch die Autor*innen betonen, dass diese Analyse weiter vertieft werden muss. Murray Bookchin, der Impulsgeber der Sozialen Ökologie, hat als Arbeitskampf-Organizer in den 1940ern die Unterdrückung der mehrheitlich…

  • “Demokratisches Repertoire” in Paris 1871 und Deutschland 1918: Analyse kommunalistischer Praxis

    Die falsche Dichotomie zwischen partizipativer und repräsentativer Politik soll aufgehoben werden, sagt Politikwissenschaftler Gaard Kets. Er betrachtet den Kommunalismus nicht als Programm, sondern als Analyse kommunalistischer Praxis. Dieses “demokratische Repertoire” beschreibt er am Beispiel der Pariser Kommune und der Rätebewegung in Deutschland. Kommunalismus, für sich genommen, ist eine radikale Form der Demokratie – wenn man…

  • Die Zukunft ist Degrowth

    Das Buch “The Future Is Degrowth. A Guide to a World beyond Capitalism” gibt eine umfassende Übersicht über Wachstumskritik, Degrowth-Bewegung und Strategien zur Realisierung von institutionell bis zur Gegen-Hegemonie von unten. Degrowth wird zurzeit wieder vermehrt diskutiert, nicht nur wegen der gegenseitigen Annäherung von Degrowth-Bewegung und Ökosozialismus, sondern auch wegen der aktuellen Neuerscheinung “The Future…

  • Bookchin’s Dialektik: Philosophische Grundlagen für die Ökologiebewegung

    Bookchin’s Dialektik: Philosophische Grundlagen für die Ökologiebewegung

    In “The Philosophy of Social Ecology” widerlegt Murray Bookchin die mechanistische Weltanschauung, der zufolge der Mensch dazu berufen ist, die Natur zu beherrschen und auszubeuten. Bookchin sieht die Natur als eine unaufhörliche dialektische Bewegung hin zu immer grösserer Vernunft, Diversität, Komplexität und Freiheit. Daraus ergibt sich eine ökologische Ethik, die aus der Natur selbst abgeleitet…

  • Cooperation Jackson: ökosozialistische Praxis im Süden der USA

    Cooperation Jackson: ökosozialistische Praxis im Süden der USA

    Cooperation Jackson im US-Bundestaat Mississippi zeigt, wie ein sozialer und ökologischer Umbau der Gesellschaft “von unten” gelingen kann. Basisdemokratische Versammlungen (popular assemblies), Ernährungssouveränität, solidarische Wirtschaft (Kooperativen) und Community Land Trusts (CLT) sind einige Bausteine dieses zukunftsweisenden Projekts. Die Stadt Jackson (150’000 Einwohner*innen) liegt in einem Gebiet, das einst dem indigenen Volk der Choktaw durch europäische…

  • Autonomie in den Sümpfen: die Maroons in North Carolina und Florida

    Autonomie in den Sümpfen: die Maroons in North Carolina und Florida

    Die Maroons, geflohene versklavte Afrikaner*innen, bauten in abgelegenen Gebieten autonome Gemeinschaften auf, in denen sie eine direktdemokratische und ökologische Lebensweise pflegten. Modibo Kadalie stellt in seinem neuen Buch einiges richtig, was die Geschichtsschreibung bisher vernachlässigt oder falsch interpretiert hatte. Zuerst kamen die Spanier*innen, dann die Engländer*innen. Die einen suchten Gold, die anderen übersähten das Land…